Anatolien - In der Heimat des Glaubens

 

Seit mindestens 9000 bis 10000 Jahren und besonders nach Erfindung der Schrift standen in verschiedenen geographischen Zonen die unterschiedlichsten Zivilisationen, Kulturen und Religionen zu jeder Zeit in enger Verbindung.

Eine besondere Bedeutung kommt dabei den mediterranen Küsten und Gewässern zu und hier wiederum liegt ein Gebiet, das Menschengedenken als ein wahrer Schmelztiegel von Kultur, Kult und Glauben gilt.

 

Gemeint ist Anatolien, die "Heimat des Glaubens".

Auf der Halbinsel "Anadolu" blühten und vermischten sich seit vorgeschichtlichen Zeiten Kulturen und Religionen und ihre faszinierende Synthese vollzog sich hier im Bereich des "Fruchtbaren Halbmondes".

 

Allen, die rund um den Globus nach den Spuren Ihrer Vergangenheit suchen und in der Türkei urlauben möchten:

                       "Willkommen in der Heimat des Glaubens!"

Antalya - die Region mit etwa 100 antiken Siedlungen.
Zum Islam übergetretene Türken ließen sich im 11. Jh. in Antalya nieder. Unter den Osmanen war Antalya mit seiner wirtschaftlichen Kraft und deren Auswirkung auf die Gesellschaft von großer Bedeutung. Das kulturelle Leben jedoch wurde überwiegend von der hier ansässigen christlichen Minderheit bestimmt.

Die St. Nikolauskirche steht in Myra (Demre), wo der in der christlichen Welt als St. Nikolaus und später als Weihnachtsmann bekannt gewordene Heilige als Bischof gewirkt hat.
Jedes Jahr vom 6. - 8. Dezember werden in Demre und Kas ein St. Nikolaus-Fest veranstaltet.

Perge - liegt 18 km östlich von Antalya im Landkreis Aksu an der antiken Handelsstraße und soll wie alle anderen pamphylischen Städte auch im 7. Jh. v.d.Zw. gegründet worden sein. Aus anderen Quellen jedoch geht hervor, dass der Grundstein bereits zur Zeit der Trojanischen Kriege gelegt wurde.
Aus christlicher Sicht ist Perge als die erste Station der Missionsreise der Heiligen Paul und Barnabas im Jahr 46 n.d.Zw. von großer Bedeutung.

Aspendos - wurde wahrscheinlich im 10.Jh. v.d.Zw. gegründet, stand aber bis zum ersten Viertel des 5. Jh. v.d.Zw. unter der Herrschaft der Perser, die hier ihre Marinebasis eingerichtet hatten. 333 v.d.Zw. wurde Perge von Alexander dem Großen erobert.

Denizli / Pamukkale  -die Provinz in der ägäischen Region ist seit der späten Bronzezeit besiedelt. Das Gebiet stand bis zum 11. Jh. unter dem Einfluss der ägäisch-anatolischen Kultur in Blüte. Mit dem Zuzug der Türken änderte sich das Bild.
In dieser Provinz kommen ALLE an Geschichte und Archäologie, Natur im allgemeinen sowie Wanderungen und Botanik im besonderen, voll auf ihre Kosten.
Pamukkale, "Das Watteschloss", mit seinen kulturellen und natürlichen Reichtümern in Form von mineralreichen Thermalquellen und schneeweißen Kalksinterterassen hat einen Platz auf der UNESCO-Liste des Weltkurltuerbes.

Konya - die zentralanatolische Provinz gilt als Kornkammer Anatoliens und ist eines seiner ältesten Siedlungsgebiete. Bei Ausgrabungen wurde bewiesen, dass hier um 7000 v.d.Zw. einer der Übergänge vom Jäger zum Siedler und die Domestizierung mancher Wildtiere stattgefunden hat.
In den Jahren 47, 50 und 53 hat sich St. Paulus in Konya aufgehalten, was die Bedeutung der Stadt unter dem Aspekt des Christentums noch mehr erhöht hat.
Mevlana Dschelaleddin Rumi (13.Jh.) hat mit seinem philosophischen Mystizismus nicht nur Konya, sondern die ganze türkische Kultur geprägt und erleuchtet.

Das MEVLANA-MUSEUM steht auf einem Grundstück, das Seldschukensultan Alaeddin Keykubat dem Vater von Mevlana geschenkt hat und auf dem sich ursprünglich der Rosengarten des Serails befand.

Nevsehir / Kappadokien - diese zentralanatolische Provinz liegt auf einem Lava-Asche-Felsgemisch, dass durch Ausbrüche der Vulkane Erciyez und Hasan und vieler kleinerer Vulkane entstanden ist.
Nevsehir ist mindestens seit der jüngeren Steinzeit besiedelt. Auch Perser, Römer und Byzantiner haben ihr kulturelles Erbe hier hinterlassen. Das sich ausbreitende Christentum hat hier eine gründliche Veränderung bewirkt. Göreme, Ürgüp und Ortahisar entwickelten sich zu Mittelpunkten des neuen Glaubens. Die die Kirchen ausschmückenden Fresken sind bedeutende Werke der kappadokisch-byzantinischen Kultur.
Nach der Zuwanderung der Türken begann sich die islamisch-türkische Kultur durchzusetzen.